Unsere Freunde sind ganz große Liebhaber ziemlich kleiner Hunde. Nachdem ihr Bruno ziemlich genau vor einem Jahr als altersschwacher Herr in den Hundehimmel entschwand, zog in diesem Jahr ein neuer Wirbelwind ein.

Er hört auf den Namen Trotzki – obwohl hören ein relativer Begriff ist, zumindest für Trotzki. Am vergangenen Wochenende gab es die schon traditionelle Martinsgans bei uns, der pubertierende Rüde war natürlich ebenfalls geladen.

Seine erste Amtshandlung: einen Holzwolle-Ofenanzünder zerlegen und gleichmäßig über das gesamte Erdgeschoss verteilen. Weitere Opfer des Abend: eine Rückenrolle aus Styropor, Teppichfransen und natürlich die Mülltüte.

Es war ein wenig wie mit Kleinkindern, alles musste mindestens auf Hüfthöhe geräumt werden um vor ihm sicher zu sein.

Und was hat all das denn nun mit Stricken zu tun?

Jetzt ist Trotzki ziemlich verfroren und kann sehr süß gucken. Und zum Glück ist er auch sehr klein: XS in Hundepullover-Konfektionsgrößen. Und da ich ebenfalls vergangenen Woche über die todschicken Hundepulloveranleitung von Purl Soho gestolpert war, hatte ich spontan Lust ihm einen kleinen Pulli zu stricken. Die Besitzer hatten genaue Farbvorstellungen, zum Glück passte die Tasmanian Tweed sowohl von Farbe als auch von der Stärke perfekt zur Anleitung. Und es macht großen Spaß zu stricken. Heute Abend muss ich noch die Ärmel stricken, dann können wir versuchen, den Hund in den Pulli zu bekommen.

Und falls Trotzki nicht wieder wie der Wirbelwind durch die Gegend saust, werde ich euch auch ein Tragebild zeigen.

Also, falls ihr noch ein Weihnachtsgeschenk für eure vierbeinigen Familienmitglieder sucht, ich kann die Anleitung wirklich empfehlen.