Das war beim Stricken irgendwie immer schon meine Devise.

Fertig geworden ist endlich mein flaschengrüner Kolding aus der Rakuda von Ito. Der war nach unserem gemeinsamen KAL-Beginn im Oktober mit einer stolzen Gesamtlänge von 5 cm übergangslos in einen tiefen Dornröschenschlaf gefallen. Nicht, weil ich ihn nicht mag. Aber irgendwie war immer gerade was anderes dran. Als ich dann 8 Tage vor Weihnachten meinen Laden zusperren musste, hab ich ihn erst einmal nach Hause geschleppt. Und dachte „Puh, noch 175 cm, wie lange dauert das denn?!“. Aber das Schöne am Kolding, durch die konstanten Musterübergänge hat er was hypnotisches. Nachdem ich mich wieder drangesetzt hatte, lief es wie von selbst, erst der Übergang ins Rippenmuster, dann ins Patent, wieder zurück gegroovt und schwupps stand ich vor der Stelle, wo ich den Kontrastkeil beginne. Da fand sich dann noch ein farblich passender Rest Marina ganz unten im Schrank, zusätzlich zur geplanten Sensai. Und dann war er fertig.

Inzwischen ist er gebadet und gespannt, ich könnte nicht zufriedener sein. Dieses Projekt vermittelt mir ein großes Erfolgserlebnis, ich weiß gar nicht so genau wieso.

Und die mal-nicht-blaue Farbe liebe ich immer mehr. Da trifft es sich doch perfekt, dass der gute Herr Zitron vor über einem Jahr, als er seine neuen Lifestyle-Farben kreierte, genau das passende Grün in seinem Tuschkasten hatte. Jetzt kann ich doch gleich den passenden Pulli zum Tuch stricken.

Das Modell steht schon lange fest. Der Sonrae-Sweater von Jennifer Steingass wartet jetzt seit genau einem Jahr auf meiner Wunschliste. Die Hauptfarbe ist also entschieden, morgen im Laden muss ich nur noch die passende Kontrastfarbe aussuchen.

Und Projekt 2 ist für euch – eine schnelle Strickjacke aus der Blickfang. Auch da mag ich die neuen Farben sehr, der einfache Jackenschnitt bringt den Effekt des Garns perfekt zur Geltung. Ich wickel jetzt mal schnell den ersten (blauen) Strang und lege gleich los!